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23
Sep

Queere Nothilfe Uganda - LSBTIQ* aus Uganda

LSVD⁺ – Verband Queere Vielfalt e.V.

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Uganda gilt als eines der gefährlichsten Länder für Lesben und Schwule. Immer wieder steht es wegen angedrohter Verschärfung bestehender Kriminialisierung in der internationalen Aufmerksamkeit. Seit 2009 arbeitet die Hirschfeld-Eddy-Stiftung, die Menschenrechtsstiftung des LSVD mit Sexual Minorities Uganda (SMUG) zusammen, seit 2012 mit Freedom and Roam Uganda (FARUG) und seit 2016 auch mit der Support Initiative for People with Congenital Disorders Uganda (SIPD).
Im Mai 2023 hat Ugandas Präsident Yoweri Museveni die Kriminalisierung von queeren Menschen in Uganda massiv verschärft. Das Gesetzesentwurf wurde bereits im März vom Parlament verabschiedet und dann nochmals überarbeitet. Seitdem kann bei sogenannter schwerer Homosexualität die Todesstrafe verhängt werden. Das neue Gesetz enthält auch einen Artikel zum Verbot der „Bewerbung von Homosexualität“.
Alle, die nicht den Geschlechternormen entsprechend auftreten sind gefährdet, Vermieter kündigen Mietverträge, Arbeitgeber entlassen Mitarbeitende, all das wird vom Gesetz verlangt, da all dies als Unterstützung von Homosexualität gewertet wird. Für die queeren Ugander*innen, die sich in den vergangenen Jahrzehnten eine erstaunliche Infrastruktur aufgebaut haben, ist das eine Katastrophe und lebensbedrohlich. Der Artikel macht deutlich dass dieses Gesetz eine Gefahr für ALLE Menschen bedeutet, auch für heterosexuelle. Sie können jederzeit fälschlich der Homosexualität bezichtigt werden oder einfach nur in Verdacht geraten, queere Personen nicht zu denunzieren, ihnen medizinische Versorgung zu gewähren oder ihnen eine Wohnung zu vermieten oder eine Arbeit zu geben. Dieses Gesetz beraubt Ugander*innen ihrer verfassungsgemäßen Rechte und ermöglicht Willkür und Gewalt gegen Teile der Bevölkerung. Desinfomationskampagnen und Falschinformationen über gleichgeschlechtliche Liebe und Lebensweisen und Trans*personen beherrschen die Medien.
Der kürzlich erschiene Bericht des Strategic Response Team of Uganda’s Convening For Equality dokumentierte von Januar bis August 2023 gegen LSBTIQ* 180 Fälle von Hausräumungen, 159 Diskriminierungsvorfälle, 176 Fälle von Folter und grausamer, unmenschlicher und erniedrigender Behandlung durch staatliche Akteur*innen und mindestens 18 Zwangsanaluntersuchungen durch die Polizei, welche international als Folter anerkannt sind. (Mehr lesen auf Englisch).
Aktivist*innen von FARUG (Freedom and Roam Uganda) sprechen über die Folgen der Anti-Homosexuality-Bill im Englischen Artikel: Holy hatred: The Ugandan Cleanse - A talk with Ugandan LBQ+ activists by Tash Dowell
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